Das Brunograbmal im Dom zu Hildesheim

Christian Schuffels

Das Brunograbmal im Dom zu Hildesheim

Im Kreuzgang der Hildesheimer Kathedrale hat sich das höchst bemerkenswerte Grabmal des Domherrn Bruno († 1200) erhalten. Einzigartig sind die erzählfreudigen Reliefs und die aufschlussreichen Inschriften dieses Monuments. Sie werden in der vorliegenden Monographie erstmals kunstgeschichtlich wie historisch eingehend erläutert.

Ikonographische Hauptthemen des Grabmals sind die Aufbahrung des Verstorbenen und die Auffahrt seiner Seele zu Christus als dem Weltenrichter. Detailreich sind zudem die Trauernden dargestellt, darunter Arme und Bettler in ungewöhnlicher Nähe zum Toten. Die lateinischen Inschriften bedienen sich metrischer Form, liturgischer Sprache und hagiographischer Vorbilder. Die Leitbegriffe des Bildprogramms sind Caritas und Memoria in ihrer spezifisch mittelalterlichen Ausprägung. Sie haben dem Monument bis weit in die Neuzeit hinein große Beachtung gesichert und werfen ein helles Licht auf den Domherrn Bruno als ein gebildetes und geachtetes Mitglied des berühmten Hildesheimer Kathedralkapitels im hochmittelalterlichen Deutschen Reich.

Erste umfassende kunstgeschichtliche, historische und epigraphische Untersuchung des einzigartigen Grabmonuments aus dem hohen Mittelalter

Wichtiger Beitrag zur Verfassungsgeschichte des Hildesheimer Domkapitels im 12. Jahrhundert auf der Grundlage neu erschlossener Quellen

2011, 160 Seiten, 33 s/w Illustrationen, 34 farb. Illustrationen, 21 x 28 cm, Hardcover, fadengeheftet

ISBN 978-3-7954-2255-4

€ 49,95

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