Bischof Daniel Wilhelm Sommerwerk (1821-1905). Ein Bischof in einer Zeit des Umbruchs

02.11.2011


Krisenzeiten und Aufbrüche - Die Hildesheimer Bischöfe Wedekin, Sommerwerck und Bertram

Gemeinsame Vortragsreihe des Vereins für Geschichte und Kunst im Bistum
Hildesheim und des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum Hildesheim

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff (Hannover) am 2. November 2011

Daniel Wilhelm Sommerwerk, gen. Jacobi, war wie sein Vorgänger, Bischof Eduard Jakob Wedekin, Schüler und Lehrer des Gymnasium Josephinum in Hildesheim. 1863 wurde er Generalvikar und 1871 Bischof von Hildesheim. Die Anfangsjahre seiner bischöflichen Tätigkeit waren vom Kulturkampf geprägt, der großen Auseinandersetzung zwischen Staat und Katholischer Kirche nach der Reichsgründung. Sommerwerk versuchte die kirchlichen Rechte zu wahren, war aber unter dem Einfluss seines Generalvikars, Georg Kopp, des späteren Bischofs von Fulda, Fürstbischofs von Breslau und Kardinal, in der Beilegungsphase zu einem Entgegenkommen gegenüber der staatlichen Seite bereit. Die zweite große Herausforderung seiner Amtszeit war der Ausbau der kirchlichen Organisation und Seelsorge in den Diasporagebieten, wo es im Zuge der Industrialisierung vor allem um Hannover und Braunschweig zu neuen katholischen Kirchengemeinden kam.

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