Nachdem der Kulturkampf in der zweiten Hälfte der 1880er Jahre sein Ende fand, normalisierten sich in den meisten deutschen Bistümern die Beziehungen zwischen Kirche und Staat.
Ein zentraler Wallfahrtsort der Region Hildesheim ist der Ort Ottbergen. Die Legende erzählt von einem Schäfer, der Ende des 17. Jahrhunderts auf dem kleinen Berg bei Ottbergen eine Kreuzeserscheinung hatte, die der damalige Pfarrer, Johann Erasmus Glontz (1696-1721), zum Anlass nahm, in Ottbergen eine Kapelle zu errichten und jeweils am Fest Kreuzerhöhung durch eine Andacht dieser Erscheinung zu gedenken.
Mit der grundlegenden Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse in Deutschland im 19. Jahrhundert erhielt auch das Bistum Hildesheim neue Grenzen, die in der Bulle Impensa Romanorum Pontificum von 1824 festgeschrieben wurden.
Kirchenbücher sind vielgenutzte, geschichtliche Quellen und geben neben den so wichtigen demografischen Informationen, auch Einblicke in historische Lebenswelten, Erinnerungskulturen und Verwaltungspraktiken.
Die Protokollbücher des Katholischen Gesellenvereins St. Joseph in Wolfenbüttel von der Gründung 1919 bis 1935. Ein Beitrag zur Geschichte der Wolfenbütteler katholischen Gemeinde. Einleitung und Abschrift der Protokollbücher von Maria und Hubert Kaufhold. Reihe: Hildesheimer Chronik, Beiträge zur Geschichte des Bistums Hildesheim, Band 27, Schriftenreihe des Bistumsarchiv Hildesheim, hrsg. von Thomas Scharf-Wrede, ISBN: 978-3-7954-1010-0, Hildesheim 2022.